Spartan Race am Mount Jack

Der Mount Jack, höchster Punkt des Summit Bechtel Reserve, bietet zahlreiche sportliche Aktivitäten und kulturelle Highlights. Für alle Jamboree-Besucher ist dieser Ausflug in die Wildnis ein „must“ auf der Liste der Dinge, die man am 24. World Scout Jamboree gsesehen haben muss. Franzi, unsere Global Ambassador, hat mit ihrem Trupp den Aufstieg gewagt.


Was wäre ein Lager ohne Wandern? Was wäre ein Lager ohne Dreck? Was wäre ein Jamboree ohne ein Spartan Race? Genau aus diesem Grunde sind gestern die beiden Trupps Kaiserschmarrn und Keys of Symphonie aus Subcamp C früher als sonst aufgestanden, um den Mount Jack zu erklimmen.

Das Frühstück wurde bereits am Vortag gepackt, schließlich wollten wir keine Zeit verlieren. Im Nachhinein wurde die «Wanderung» von uns Österreichern zwar auch als «Spaziergang» bezeichnet, jedoch hat uns die Hitze schon zu schaffen gemacht. Erst einmal mussten wir eine halbe Stunde zum Fuße des Mount Jack gehen, denn der Berg befindet sich am anderen Ende des Lagerplatzes. Dann begann der eigentliche Aufstieg, der in sehr unterschiedlichen Zeiten hinter sich gebracht wurde (Zeitangaben variieren zwischen 45 Minuten und 3 Stunden). Die Wanderung wurde klassisch von Gesang und Musik begleitet. Oben auf dem Bergplateau angekommen, gab es die unterschiedlichsten Aktivitäten: Messerwerfen, Axtwerfen, Brücken bauen oder bereits vorhandene Lagerbauten, wie zb. ein Holzkarussel, nutzen.

Nur die Harten kommen in den Garten
Die Österreicher zog es Richtung Spartan Race. Kurze Erklärung: Das Spartan Race ist ein Extrem-Hindernislauf – in unserem Fall zwischen 1 und 2 Meilen (ca. 3,2km). Nicht nur klingt allein das schon nach einer ganzen Menge Spaß, dazu gab es auch noch eine Banane und eine Medaille für jeden, der es bis ans Ende schaffte. Für die «oargen» (Iris, 16, Brunn am Gebirge), die sich ein 2. Mal durchtrauten, gab es sogar ein Abzeichen. Tatsächlich entschieden sich auch die meisten anderen unseres Trupps für die 2-Meilen-Variante, da bekanntlich nur die Harten in den Garten kommen. Anfangs waren die Hindernisse ja noch leicht: eine kleine Mauer hier, ein schweres Sackerl auf der Schulter da, aber spätestens beim Seilklettern mussten die ersten bereits 15 Burpees machen, weil sie der Aufgabe nicht gewachsen waren. Nicht nur das Seilklettern stellte sich als Challenge heraus, auch die immer grösser werdenden Mauern, die sogar mich (168 cm) schon überragten, machten manchen zu schaffen. So berichtete Lara (15, Wien; 158cm gross): «Die Mauern waren zu gross, aber ansonsten war es ganz toll! Vor allem das Laufen im Wald fand ich super!». Mit Teamwork schafften es zum Glück trotzdem alle heil über das hölzerne Hindernis. Natürlich machte die elende Hitze das Rennen nicht leichter. Trotzdem stellte das Dream-Team aus CMT Rita und Teilnehmerin Mirjam die meisten in den Schatten! An dieser Stelle will ich meinem Teamkameraden (Theo, 16, Wien), der mich die vollen 2 Meilen unterstütze, meinen Dank aussprechen. Nach einer Weile kamen letztendlich alle teilnehmenden Österreicher ans Ziel. Zwar dreckig, verschwitzt und teilweise auch mit Kratzern versehen, aber das störte uns nicht weiter. Wie Manuel (ü30) danach betonte: «Knie hin, Schuh hin, aber die Banane wars wert!». Nach dem Rennen wurde sich erst einmal ausgeruht!

Die Ruhe weilte nur leider nicht lange, da wir schon bald den Weg hinunter suchen mussten – das Abendessen kocht sich schließlich nicht von selbst. Daher hatten die meisten leider nicht genug Zeit, sich die anderen Aktivitäten am Berg genauer anzuschauen. Trotzdem war dieser Tag auf Mt. Jack ein voller Erfolg und ein riesen Spaß! Unten angekommen, suchten alle schleunigst die Dusche auf und waren dankbar einfach mal eine Runde schlafen zu können.