Das Kontingent Management Team (CMT) ist ein bunter Haufen Ehrenamtlicher, die es sich zum Ziel gesetzt haben, rund 220 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Österreich auf das Jamboree-Abenteuer nach West Virginia zu schicken.
Aber wer steht eigentlich hinter der Organisation des österreichischen Kontingents? Wer kümmert sich um Ab- und Anreise, Teilnehmer- und IST-Betreuung, Logistik, Finanzen, Gesundheit, Ausrüstung, Sponsoring, IT, Presse und und und?
Im Laufe der kommenden Monate stellen wir euch die fleißigen Helferlein vor, die hinter den Kulissen agieren und uns den reibungslosen Ablauf des Jamborees ermöglichen.
Otto und Jochen, die beiden Verantwortlichen für Transport und Logistik, machen den Anfang. Die beiden sind bereits seit der Wölflingsstufe aktiv bei den Pfadfindern, Otto bei der Gruppe Wien 36 und Jochen früher bei der Gruppe Langholzfeld, mittlerweile Wien 88. Während sie im «richtigen Leben» als Triebfahrzeugführer/Instruktor bei der ÖBB und Software Entwickler tätig sind, schlagen sie sich für das Jamboree mit Fluglinien, Reisbüros und der Qual der Wahl der Ausrüstungsgegenstände herum. Heute haben wir sie befragt, was genau sie eigentlich machen und wie sie zu diesem Traumjob gekommen sind.
Welche Aufgaben übernehmt ihr für das österreichische Kontingent?
Otto: Zusammen mit Jochen bin ich dafür verantwortlich, dass alle Kontingentsmitglieder gut zum Jamboree und wieder zurückkommen. Außerdem kümmern wir uns um die Kontingentsausrüstung.
Gerade sind wir voll damit beschäftigt, die Flüge abzuklären bzw. zu finalisieren und sind aktuell bei den Ausschreibungen für die Ausrüstung (Jacken, Shirts etc.) dran. Auch die Rundreise ist ein großer Punkt. Alles im Überblick zu haben und rechtzeitig alles fertig zu bekommen ist da die größte Herausforderung – zumal ich beruflich auf einem ganz anderen Gebiet unterwegs bin.
Jochen: Momentan beschäftigen uns auch die zahlreichen Anfragen bzgl. individueller An- und Abreisen. Das muss koordiniert werden – erste Reservierungen und Blockungen konnten wir bereits machen. Aber hier zum normalen Job den Überblick zu behalten, ist eine echte Aufgabe!
Wieso gerade das Ressort Logistik und Transport?
Otto: Mich hat eine sehr nette Frau gefragt ob ich diesen Bereich übernehmen würde und ich war auch schon in Japan für dieses Ressort verantwortlich.
Jochen: Ich habe bereits Erfahrung in der Organisation von Großlagern und wurde von Otto quasi gecastet 😉
Wie seid ihr zu den Pfadis gekommen?
Jochen: Zu Fuß zur Gruppe Langholzfeld 😉 Nein, im Ernst, ich bin schon seit 1980 dabei. Meine Schulkollegen und meine Eltern haben mich auf die Idee gebracht.
Otto: Phu, bei mir ist das auch schon sehr lange her, ich glaube, da war ich vielleicht sechs Jahre alt. Mein Vater war die treibende Kraft, er war selber einmal dabei.
Welche besonderen Erinnerungen verbindet ihr mit den Pfadfindern?
Otto: Da gibt es einige, z.B. die ganzen Moot’s in Australien oder das Schönste war in Japan am Jamboree. Mehr Details gibt es dazu aber nicht 😉
Jochen: Mein RaRo-Abschlusslager Eurofolk 93 in St. Georgen habe ich nicht vergessen…
Habt ihr wichtige Erfahrungen in eurer Pfadizeit gemacht?
Jochen: Ja, in einer Gemeinschaft groß werden – das will ich nicht missen.
Otto: Mir gefällt es besonders, die vielen verschieden Charaktere kennen zu lernen und mit ihnen zu arbeiten.
Wart ihr schon einmal in den USA?
Jochen: In den USA noch nie, auf Jamborees dagegen schon öfters: 1999 als IST in Chile, 2007 als Besucher in England und 2011 als Patrullbetreuer in Schweden.
Otto: Ich war schon privat des Öfteren in den USA und im April am HoC-Treffen am Lagerplatz in West Virginia. Mein erstes Jamboree war 2015 in Japan.
Wenn ihr ans Jamboree denkt – worauf freut ihr euch am meisten?
Otto: Einfach wieder viele Freunde zu treffen und mit ihnen zu plaudern.
Jochen: Der Scouting-Spirit: Bunte Kulturen vieler Menschen zu treffen.
Und was ihr den nächsten Jamboree-Teilnehmern unbedingt noch sagen wollt…
Jochen: Enjoy it! Nehmt so viele Erfahrungen mit wie möglich – und ich bin ganz sicher, es werden verdammt viele sein!
Otto: Einfach das ganze Jamboree genießen und viele Eindrücke mit nach Österreich nehmen. Denn an so ein Jamboree erinnert man sich immer gerne zurück. Also ich zumindest 😉