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Wenn sieben Horner auf Reisen gehen…

…mag man gerne gute Wünsche mit auf den Weg geben. So sieht das zumindest Bürgermeister Jürgen Maier, der die Weltenbummler vor ihrer Abreise in die USA in ihrem Pfadfinderheim besuchte.

(v. li. n. re.) Nico Zelinsky, Sebastian Rauhofer, Abelina Kreuter, Bgm. LAbg. Jürgen Maier von Horn, Sascha Gschmeidler, Alena Schleritzko, Alex Sickinger, Silvia Rauhofer. Foto: E. Reischütz

Rund 40‘000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus allen Kontinenten werden sich Mitte Juli zum World Scout Jamboree, dem 24. Weltpfadfindertreffen in West Virginia eintreffen. Sieben davon reisen aus dem östlichen Waldviertel an, genauer gesagt aus Horn, der knapp 6500 Einwohner starken Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks in Niederösterreich.

Anlässlich ihrer bevorstehenden großen Reise in die Staaten suchte Horns Bürgermeister Jürgen Maier die sieben Abenteurer der Pfadfindergruppe Horn in ihrem Gruppenheim auf. Das Stadtoberhaupt zeigte sich begeistert von dem Vorhaben der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie der Wölflingsleiterin Silvia Rauhofer: „Sie sind Botschafter für das Waldviertel, einer wunderschönen Region Österreichs. Ich wünsche den Jugendlichen viele schöne internationale Kontakte und unvergessliche Erlebnisse auf diesem Jamboree – dies ist eine Erfahrung, welche sie nur einmal in ihrem Leben machen.“

Die sieben Horner Jamboree-Teilnehmer sind größtenteils bereits seit ihrer Volksschulzeit fester Bestandteil der Horner Pfadfindergruppe, die mit 147 aktiven Mitgliedern die größte Gruppe im Waldviertel stellt. Der Besuch am Jamboree ist Höhepunkt eines jeden Pfadfinderlebens. Die jungen Reisenden sind gespannt darauf, die Weltverbundenheit anderer Menschen ihres Alters hautnah erleben zu dürfen. „Wir freuen uns, fremde Kulturen kennenzulernen und neue Freunde zu finden“, erklärt die 15-jährige Abelina. Für ihr großes Abenteuer haben die Jamboree-Teilnehmer keine Mühen gescheut. Seitdem sie sich vor rund zwei Jahren für das Jamboree angemeldet haben, haben sie fleißig gespart, um ihren Beitrag für dieses unvergessliche Abenteuer zu leisten. (rk)

Austrian Contingent meets Austrian President!

Für einige Teilnehmer des 24. WSJ wurde es am 10. Juli 2019 schon ernst. Sie traten die (mehr oder weniger) lange Reise nach Wien in die Hofburg an, um unseren Bundespräsidenten Alexander van der Bellen persönlich zu treffen.

Foto: Peter Lechner/HBF

Für mich begann der Tag schon recht früh, da die Anreise aus Vorarlberg etwas länger dauert. ????Die Zugfahrt verlief trotz 90-minütiger Verspätung recht angenehm. In Wien angekommen realisierten die meisten von uns erst so richtig, dass wir wirklich gleich unseren Bundespräsidenten treffen würden. Um 15:30 Uhr war Treffpunkt für alle vor der Hofburg. Nachdem die obligatorischen „wir-sind-vor-der-Hofburg“-Fotos gemacht wurden, öffneten sich auch schon die Türen und wir wurden hereingebeten. Alle konnten ihre Jacken und Rucksäcke loswerden und warteten schließlich gespannt auf das Erscheinen von Herrn Van der Bellen. Man konnte die Spannung sprichwörtlich fast mit den Händen greifen. Als sich die Tür dann endlich öffnete, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt. Jedoch war es lediglich die Pressesprecherin des Bundespräsidenten. Er ließ noch ein bisschen auf sich warten und während alle Anwesenden versuchten sich cool und nicht aufgeregt zu geben, wurde die Spannung wieder größer…

Foto: Peter Lechner/HBF

Und dann endlich: Um 16:10 Uhr öffnete sich die Tür erneut und heraustrat: unser Bundespräsident Alexander van der Bellen!

Nach einer kurzen Begrüßung war sofort das Eis gebrochen und es entwickelte sich ein tolles Gespräch. Er zeigte sich sehr interessiert was die Pfadfinderbewegung und vor allem das Jamboree angeht. Nachdem er durch unsere Kontingentsleiterin Susanne Affenzeller ein „Kontingentstüchle“ sowie ein Fotobuch und ein Notizbuch, in welchem jeder anwesende Teilnehmer eine Seite gestaltet hatte, überreicht bekam, war natürlich noch Zeit für das eine oder andere Foto. Einige ließen sich auch auf ihren Abzeichen oder ihrem Pfaditüchle eine Autogramm geben. Leider war die Zeit mit Herrn Van der Bellen viel zu schnell vorbei und er musste sich wieder seinen anderen Terminen widmen.

Foto: Peter Lechner/HBF

Dieses Treffen war ein ganz besonderes Erlebnis und eine große Ehre für uns. Es war der perfekte Startschuss für den baldigen Beginn des Jamborees und für mich persönlich ein Moment, in dem ich realisierte, dass das Jamboree schon in einer Woche startet und ich vielleicht mal mit dem Packen beginnen sollte… (falls es noch mehr wie mich gibt: ihr seid spät dran! ????)

Das Treffen des Bundespräsidenten von Österreich war erst der Anfang einer langen Reihe von einmaligen Momenten, an die man sich immer gerne zurück erinnern wird. Ich freue mich auf den 17. Juli und auf das Abenteuer, das jetzt erst richtig startet.

Stay tuned!

Gut Pfad
Anna Moosmann, Contingent Ambassador

Fragen zum Thema Jamboree…

In knapp einem Monat ist es soweit. Das 24. World Scout Jamboree in West Virginia (USA) beginnt…

Patrulle ShadowKnights, von li.: Kevin Kienreich, Noah Schwarz, Anna Moosmann, Marcel Kaufmann, Lukas Gmeiner, Lena Dür, Svenja Walser, Elena Meusburger, Nina Dür

Damit auch wirklich jeder weiß, wovon hier gesprochen wird: Ein Jamboree ist ein internationales Großlager welches alle 4 Jahre in einem anderen Land veranstaltet wird. Jeder Pfadfinder hat ein Mal in seinem Leben, nämlich im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, die Möglichkeit ein solches Großlager als Teilnehmer zu erleben. Es ist also schon ein ziemlich großes Ding im Leben eines Pfadis…;)
Ich als Contingent Ambassador habe es mir zur Aufgabe gemacht, vor, nach und während des Jamborees möglichst viel darüber zu berichten. Also beginne ich mit ein paar kleinen Interviews. Ich möchte mehr über die TeilnehmerInnen erfahren. Mich interessieren ihre Beweggründe: Warum fahren sie auf das Jamboree? Dafür habe ich meine Patrulle sowie ein paar andere Dornbirner gebeten, einen kurzen Fragebogen auszufüllen.

Wieso gehst du aufs Jamboree?

Elena, ShadowKnights:
Ich treffe gerne viele Menschen und möchte neue Kulturen kennenlernen.

Nina, ShadowKnights:
Ich möchte mal etwas Neues erleben, Leute und Kulturen kennenlernen und aus mir selbst herauskommen!

Marcel, Patrullbetreuer ShadowKnights:
Ich war selbst Teilnehmer auf dem Jamboree 2007 in England. Es war eine tolle und einmalige Erfahrung. Diese Erfahrung war nur möglich, da auch damals Patrullbetreuer dabei waren. Nun möchte ich wiederum den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, auch diese tolle Erfahrung zu machen. Es wird auf jeden Fall eine tolle Zeit für alle – auch für uns als Patrullbetreuer ist diese Erfahrung einmalig.

Auf was freust du dich am meisten?

Zoé, Cheesebuttons:
Auf irgendwie alles…. Mhhh…

Auf das Vorprogramm und auf die verschiedenen Aktivitäten auf dem Jamboree. Auf coole Leute, auf Kanadier, auf jeden Tag Action…

Genet, Cheesebuttons
Auf die verschiedenen Kulturen und die anderen Pfadis.

Was sagst du zu den Shooting Ranges auf dem Gelände?

Marcel, Patrullbetreuer ShadowKnights:
Prinzipiell finde ich das interessant. Das Shooting sports program ist Teil der amerikanischen Pfadfinder-Kultur. Aber ich kann auch verstehen, dass das von vielen Eltern und Teilnehmern kritisch gesehen wird. In jedem Fall werden wir Patrullbetreuer sehr sensibel mit dem Thema umgehen und es altersgerecht diskutieren.

Genet, Cheesebuttons:
Gehören ein Stückweit zur amerikanischen Kultur – also legitim.

Nina, ShadowKnights:
Um ehrlich zu sein bin ich nicht wirklich begeistert, aber es ist ja leicht umgehbar.

Reichen dir sechs Stunden Schlaf oder auch weniger?

Lukas, ShadowKnights:
Eher 16 Stunden 😉

Zoé, Cheesebuttons:
Also 2 1/2 Wochen werde ich das nicht durchhalten… Da werde ich am Tag mega kaputt sein…

Elena, ShadowKnights:
Reichen auch, solange ich ab und zu einmal ein paar mehr Stunden Schlaf hatte.

Genet, Cheesebuttons:
Je nach Aktivität reichen mir 4h.

Auf einer Skala von 1-10 wie gehyped bist du aufs Jamboree?

Marcel, Patrullbetreuer ShadowKnights:
11 auch möglich?
😉

Zoé, Cheesebuttons:
42?!

Nina, ShadowKnights:
10 hoch 10!

Wie Ihr lesen und sehen 😉 konntet freuen sich alle schon riesig aufs Jamboree ????
Freut euch auf viele weitere Infos und Fotos. ????

Gut Pfad,
Anna Moosmann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorbereitungswochenende: Trupp Kaiserschmarrn

Unser zweites Vorbereitungstreffen in Klosterneuburg ist jetzt auch vorbei und damit auch das wesentliche Programm vor dem Jamboree.
Hier gibt es eine kleine Zusammenfassung:

Angefangen hat unser Kurzlager schon am Freitagnachmittag, aber bis die letzten Nachzügler de waren, hat es noch bis neun gedauert. Danach haben wir unser Lagerfeuer entspannt mit Pizza genossen. Nach dem Pizzaessen wurde lautstark gesungen, in Begleitung einer Ukulele und einer Geige. Interessant war es sich mit den anderen auszutauschen und neue Lieder kennenzulernen, denn nicht jede Pfadfindergruppe kennt und singt dieselben Lieder. Lustig war auch, wenn manche eine andere Melodien zum selben Lied kannten, als man selbst. Ein bisschen chaotisch an manchen Stellen, aber definitiv spaßig. Nach fortgeschrittener Zeit entschieden sich einige schlafen zu gehen, während andere noch bis spät in die Nacht Karten spielten. Mir persönlich (Franzi) hätte es ja nicht geschadet, wenn die Nacht etwas wärmer gewesen wäre, aber da musste ich irgendwie durch…

Der nächste Morgen begann mit einem gigantischen, gemeinschaftlichen Frühstück: So ein Pfadi-Frühstück haben wir selten gesehen. Danach kam der weniger spannende Part, bei dem wir (in Patrullen eingeteilt) über unser Verhalten am Jamboree sprachen, bzgl. Respekt vor anderen Menschen, Kulturen und Komfortzone. Danach freuten sich alle schon auf den griechischen Salt, den ein paar von uns zubereitet hatten. Am Nachmittag war erst einmal chilllen angesagt. Vor dem Abendessen haben wir dann noch ein Geländespiel kennengelernt. Tatsächlich war es für alle ein neues Spiel, was es umso spannender machte. Bei dem Spiel wurden wir nicht nur sportlich gefordert, sondern auch geistig. Ohne Strategie konnte man nicht gewinnen, wie mein Team (Franzi) nach der 3. Runde feststellte.

Was wäre ein Lager ohne S’mores (Marshmallow, Schokolade mit zwei Leibnizkeksen, als Sandwich) und Steckerlbrot? Daher machten wir uns in Gruppen daran Stecken zu suchen, Teig und Abendessen vorzubereiten und uns danach am Lagerfeuer zu versammeln. Die ersten sind schon schlafen gegangen, als die Übrigen begannen Rätselspiele zu spielen.

Nach einer kurzen Nacht war mein Zelt zu faul, um für das Frühstück aufzustehen. Nach dem Frühstück ging es erst einmal ans Abbauen. Nicht so lustig, wenn es mittendrinnen zu nieseln anfängt und das Zelt nass wird. Während die einen schon den Pflock umher schossen (Pflöckeln -> sehr lustiges Pfadi-Spiel), bauten andere noch ab. Dann kam wieder ein Informationsteil, bei dem vor allem über den Lagerplatz, Programm, Dos and Don’ts geredet wurde. Zu Mittag gab es einen kleinen Kochwettkampf, wer den besseren Kaiserschmarrn machen würde. In den Patrullen begannen nun alle Eischnee um die Wette zu schlagen – gar nicht so leicht mit der Hand. Dass unsere Patrulle gewonnen hat, versteht sich natürlich von selbst ;). Alles abwaschen, eine Runde Ökoball (weniger lustiges Pfadi-Spiel), ein paar Runden Pflöckeln, die letzten – endlich trockenen – Zelte wegpacken und schon standen wir in der Abschlussrunde und verabschiedeten uns. Da an einem Sonntag die Öffis um Klosterneuburg nicht unbedingt die besten sind, suchte sich jeder, der nicht abgeholt wurde, noch kurzfristig eine Mitfahrgelegenheit. Damit war unser sehr leiwandes Wochenendlager auch schon vorbei.

Aus dem Wochenende mitnehmen konnten wir nicht nur Informationen, sondern auch neue Lieder, Spiele, Freunde und definitiv mehr Namen als letztes Mal. Sehr cool fanden wir es auch, dass unsere drei Leiter die Kritik von letztem Mal so gut umsetzten. 🙂

Franzi, Theo

 

Zweite Contingent Ambassador nominiert

Das kam unerwartet: Aufgrund unserer Kontingents-Größe bekamen wir aus den USA die Nachricht, dass eine 2. Person als Contingent Ambassador nominiert werden dürfe. Die Wahl fiel auf Anna, eine aktive, hilfsbereite, (meistens) gut gelaunte Vorarlbergerin – das zumindest sagt sie von sich selbst und wir können das nur bestätigen. Hier stellt sie sich vor:

Hallo, ihr 🙂

Mein Name ist Anna Moosmann, ich bin 17 Jahre alt und fahre als Contingent Ambassador aufs Jamboree, worüber ich sehr glücklich bin. Seit 2009 bin ich bei der Pfadfindergruppe Dornbirn (Vorarlberg) aktiv. Neben den Pfadfindern bin ich auch noch bei der Österreichischen Wasserrettung und bei der „Hatler Musig“ dabei. Ihr seht also, ich bin sehr beschäftigt 😉 UND irgendwann dazwischen gehe ich ja auch noch zur Schule. Auch bei der Wahl der weiterführenden Schule konnte ich mir nicht eine „normale“ Oberstufe in Dornbirn oder Umgebung aussuchen, sondern beschloss die Höhere Lehranstalt für Tourismus in Bezau zu besuchen. Durch die 2,5 Stunden, die ich dadurch täglich im Bus verbringen muss, habe ich gelernt immer und überall schlafen zu können – dies wird sicher auch beim Jamboree kein Nachteil sein.
Trotz des langen Schulwegs war ich mir bei der Wahl der Schule sehr sicher, da das Hauptaugenmerk neben dem Tourismus auf Sprachen liegt. Ich lerne 4 verschiedene Fremdsprachen, nämlich Englisch, Französisch, Italienisch und Chinesisch. Ich freue mich schon sehr darauf, das Gelernte in der Praxis umzusetzen.

Für mich erfüllt sich mit dem Jamboree ein großer Traum und ich freue mich auf die Herausforderung als Ambassador.
Ihr werdet sicher noch einiges von mir hören 😀

liebe grüße, anna