Der Trupp „SCHOKOLADISTAN” besteht aus Teilnehmer*innen, die vor allem aus Wien, Wien Umgebung und Niederösterreich kommen. Die Patrullenbetreuer*innen Matty, Miriam, Junia und Vero kümmern sich herzlich um die Patrullen. Wir haben den Trupp auf ihrem Lagerplatz besucht und konnten neben Schokoladistan auch Nicaria kennenlernen.
Der Trupp SCHOKOLADISTAN besteht aus vier Patrullen, deren Namen alle thematisch zu dem des Trupps passen: “Zotter”, “Noisette”, “10.014 Kcal” und die “Kuhflecken”.
Wer sich jetzt fragt, was Kuhflecken mit Schokolade zu tun haben, muss sich nur das Maskottchen der Patrulle ansehen, dabei handelt es sich nämlich um eine Kuh. Und zwar nicht irgendeine Kuh, sondern die „kuhle Kuhfluencerin“,eine lila Milka Stoffkuh, die bei allen Unternehmungen mit von der Partie ist. Selbstverständlich trägt die Kuh Halstuch und Uniform und hat schon ganz schön für Aufregung gesorgt! Auf ihrem Instagram-Kanal könnt ihr mehr über ihr Abenteuer Jamboree lese.
Der Patrullenname “10.014 Kcal” könnte auch noch für Fragen aufwerfen – eine Antwort darauf findet ihr im Blog, in dem die Jugendlichen über ihre Erfahrungen berichten. Wer Genaueres wissen will, findet hier den zum Blog und die ganze Geschichte.
Wer hat den höchsten Fahnenmast?
Am Lagerplatz herrscht Aufregung, heute ist ein denkwürdiger Tag: Trotz starker Hitze haben sich viele Mitglieder des Trupps Schokoladistan heute mächtig ins Zeug gelegt und das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein über zehn Meter hoher Fahnenmast markiert den Zeltplatz und lässt Besucher*innen schon von weitem wissen, wo der österreichische Trupp zu finden ist.
Felix, Oscar und Muki erzählen begeistert, wie sie die Bambusstangen mit verschiedenen Bünden zu einem langen Mast gebunden und diesen am Lagerplatz aufgestellt haben. Ihr Ziel war, den höchsten Fahnenmast im Subcamp Moisson aufzustellen. Nur die Masten von Spanien und Saudi Arabien machen diesem Vorhaben etwas Konkurrenz.
Um den Mast aufzustellen, brauchte es zehn Jugendliche, sechs an den Schnüren und weitere, die den Stab anhoben. Dieser wurde in ein zuvor gegrabenes Loch gestellt und die Schnüre dann mit jeweils zwei Heringen abgespannt, damit der Mast möglichst wetterfest ist. Die Jugendlichen sind sichtlich stolz und diskutieren schon, ob sie noch eine weitere Stange anfügen wollen, um den Mast noch höher zu machen.

Wenn es dämmert, erwacht Nicaria
Nach einer Runde Abwasch und “Ökoball” nach dem Abendessen (dabei stellen sich alle in eine Reihe und gehen den Lagerplatz ab und jede*r hebt auf, was ihr oder ihm in den Weg kommt), dämmert es langsam. Der Lagerplatz befindet sich nahe am Meer, weshalb der Sonnenuntergang eine besonders schöne Stimmung zaubert, der Himmel färbt sich in verschiedensten orange und rosa Schattierungen. Während sich die Sonne langsam verabschiedet, ist eine Gruppe eifrig dabei, sich um einen der Tische zu versammeln. Ein paar Blätter Papier werden ausgebreitet, eine Laterne aus dem Zelt gekramt und ein Moskitonetz wird zum Schutz vor dem lästigen Ungeziefer über den Tisch gespannt. In dem kleinen Zelt, das das Netz bildet, herrscht eine Stimmung gespannter Erwartung. Bereits bei einem der Treffen vor dem Jamboree hat eine Gruppe der Jugendlichen begonnen, sich die Geschichte um “Nicaria” auszudenken. Die Fantasiewelt ist zu einem richtigen Gemeinschaftsprojekt geworden: Einer erzählt, eine zeichnet eine Landkarte, einer achtet auf die Einhaltung der Regeln des „pen and paper“-Spiels, das die Gruppe um ihre Geschichte aufgebaut hat. Bei solchen Spielen hat jede mitspielende Person einen Charakter mit verschiedenen Fähigkeiten. Die Spieler*innen bewegen sich durch eine Geschichte, die vom Spielleiter erklärt wird und können mit eigenen Entscheidungen den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Acht bis zehn der Jugendlichen sind bei den Spielrunden dabei, von denen heute endlich die erste stattfinden konnte. Sie sind alle schon gespannt, wie das Abenteuer weitergeht.


